Nicht wenige Kunden von mir arbeiten auf internationalem Parkett. Mehrsprachige Webseiten einzurichten ist somit naheliegend, die Kommunikation im Netz kennt keine Landesgrenzen. Die Deutschen sind lt. denic im internationalen Vergleich mit ihrer .de-Domain zwar erstaunlich aktiv. Trotzdem – wer sich weltweit platzieren will, braucht eine .com-Domain – und eine englischsprachige Präsenz.
Für WordPress bietet sich dafür das WPML-Plugin an, „WordPress Multilingual“. Die regelmäßigen Updates, Tutorials und Beratung via Forum gibt es für 29 USD bzw. 79 USD pro Jahr. Nicht nur für Blogs, auch für kleinere Webseiten genügt meist das einfache Paket. Das „große“ WPML-Paket wird ab ca. 30 Unterseiten interessant, denn es steuert u.a. automatisch die Übertragung der Navigation – eine Heidenarbeit, wenn mans manuell machen muss. Außerdem sorgt es für eine lückenlose Übertragung der Widgets auf die Zweitsprachenseite. Die zweisprachigen Inhalte können entweder über verschiedene Domains erreicht werden oder über das Anhängsel „/en/“.
Ende Dezember habe ich für einen Anbieter von Sprachkursen eine kleinere Website in Deutsch und Englisch eingerichtet. Die Seite basiert auf einer Template-Vorlage und dem Genesis-Framework, das nahtlos mit WPML zusammenspielt (was nicht bei allen Templates der Fall ist). So können die Texte in beiden Sprachen einfach und übersichtlich selbst bearbeitet und jederzeit geändert oder ergänzt werden.
Auf deutsch-fuer-juristen.de bzw. german-for lawyers.com präsentiert Robert Glöer sein spezielles Angebot: hochkarätige individuelle Deutsch-Sprachkurse für internationale Juristen. Seine Kunden sind Anwälte, Richter oder auch Ingenieure, die sich deutsche Sprachkenntnisse aneignen wollen. Mithilfe der Rubrik „Aktuelles“, dem Blog, kann die Website im weltweiten Netz mehr Aufmerksamkeit gewinnen und sich im internationalen Wettbewerb profilieren.
WordPress eignet sich auch für nicht so netz-affine Nutzer, um hin und wieder einen Text im Internet zu veröffentlichen. Der Editor ähnelt „Word“, Bilder werden einfach mit der Maus ins Upload-Feld geschoben. Überaus nützlich ist es natürlich, wenn die Seite daneben ab und zu auch an anderen Stellen im Web, wie bei facebook oder g+, ins Gespräch gebracht wird. Am besten durch Inhalte, die das Netz mit Wissen und Infos bereichern – durch originäre Inhalte und sog. relevanten Content.