Die Social-Media-Karawane hat sich weiterbewegt und Weblogs stehen nicht mehr in der ersten Reihe. Dort tummeln sich momentan Facebook und Twitter. Da die Lebenszeit für Online-Aktivitäten begrenzt ist, reduziert sich zwangsläufig die Aufmerksamkeitsrate für Blogs. Das verunsichert nun besonders diejenigen, die sich gerade erst mit dem Medium angefreundet hatten. Die Ernsthaften, Soliden. Und plötzlich zieht die angepeilte Leserschaft weiter? Dass dem nicht unbedingt so ist, zeigt eine übersichtliche Grafik im Freienblog des DJV, des Deutschen Journalistenverbandes. Dort werden Blogs als die Basisstation der Onlinekommunikation skizziert. Als „Homebase“ für ausführlicheren Output, als er z.B. auf Twitter möglich ist. Als „Teil eines konsequenten Social-Media-Workflows“ – Nun ja. Wenn man dem Kind unbedingt einen Namen geben muss. Für Leute, die ihr Geld mit Schreiben verdienen, ist das Thema allerdings durchaus relevant:
- Link: “Blogs are dead”? Einige kursorische Gedanken zur Social-Media-Kommunikation von Journalisten (Anm.: kur|so|risch: fortlaufend, rasch durchlaufend – Duden)
BTW, weils mir zum dritten Mal in dieser Woche begegnet: Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass diese Rattenschwanz-Überschriften „gut für Blogs“ seien? Vermutlich wurde das Thema „sprechende URLs“ hier 1:1 kolportiert. Nein, Worte wie „einige, zur, von“ sind keine Keywords …