Zum 1. August wurde das neue WordPress 3.6 (de) veröffentlicht, nach einer langen Testphase. Für WordPress-Nutzende bedeutet das, es ist wieder Zeit zum Updaten. Daran führt kein Weg vorbei, wenn man auf der sicheren Seite und dem neusten Stand der Technik bleiben möchte. Jedes verpasste Update macht das nächste Mal aufwändiger.
Die langen Tests von Version 3.6 haben sich gelohnt. Ich habe in den letzten Tagen bereits einige dieser Updates durchgeführt und kann sagen: Bei den meisten WordPress-Installationen wird es keine Probleme geben, wenn man das Update 3.6 einfach automatisch anstößt wie es dem Admin im Backend auf dem Dashboard bequem angeboten wird.
Wer Galerien oder spezielle Plugins nutzt, sollte allerdings vorsichtig sein. Bitte VOR dem Update prüfen, ob diese Plugins mit der Version 3.6 kompatibel sind. Zur Not kann man aber auch wieder per ftp die alte Version aufspielen, es ist nur aufwändig.
Auch der Framework-Anbieter meines Vertrauens, Studiopress, legte postwendend ein Update für das Framework Genesis vor, Genesis 2.0. Jetzt in html5. Ein paar Dinge ändern sich, das automatische Twitter-Widget fällt weg und noch ein paar Dinge mehr, dafür wird die Genesis-Maschine schlanker und schneller.
Das Übersetzungsplugin WPML hat nachgelegt und bietet eine kompatible Version an – bitte bei mehrsprachigen Websites, die WPML nutzen, vor dem WordPress-Update installieren.
Vor einem Update ist es immer gut, die bestehenden Daten zu sichern, d.h. ein Backup zu machen. Dafür gibt es verschiedene Instrumente, je nach Umfang der Inhalte, der Menus und der Widgets. Unter wordpress.org / Plugins wird man schnell fündig. Ich empfehle hier kein spezielles Backup-System, weil jede Installation anders ist. Für viele Websites sind große Backups überdimensioniert, es genügt vielleicht der standardmäßig integrierte Datenexport unter „Werkzeuge“.
Mir ist es in 10 Jahren WordPress-Installationen noch nie passiert, dass eine Datenbank sich selbst zerstört hätte (*an dieser Stelle dreimal auf Holz geklopft). Die meisten Dinge lassen sich ohnehin relativ leicht wieder herstellen: Alle Uploads (Bilder, Dateien) liegen sicher auf dem Server im wp-content-Ordner, ebenso das Design-Theme, alle Inhalte (Texte) sind gesichert und re-importierbar durch den Dateien-Export. Bloss mit den Widgets, Sidebars und Menus oder Galerien könnte es knifflig werden, im Fall des Falles. Screenshots sind hier praktisch. Ich möchte nicht zur Fahrlässigkeit anstiften, aber halte nichts von hysterischer Panikmache.
WordPress war immer und ist bis heute sehr nutzerfreundlich, es ist keine Spezialisten-Software – und so soll es bitte bleiben.
Meine Kundinnen und Kunden erhalten noch eine Rundmail. Wer Unterstützung braucht, keine Zeit hat, selbst upzudaten, auf Nummer sicher gehen will oder Updates wie den Gang zum Zahnarzt findet, der oder die sende mir bitte eine E-Mail. Mir macht das Spass, ich mach das gern!