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Lesetipp

Buchrezension – Alice Grünfelder, „Wolken über Taiwan“

iBa · 1. August 2022 ·

Viele reden derzeit über Taiwan, wenige waren dort. Alice Grünfelder schon, und zwar im Jahr 2020, als sich die „Wolken über Taiwan“ bereits zusammenzogen. Ihr neues Buch handelt vom Alltag, von den Träumen und Wünschen der Menschen, die sie dort traf.

Eine Insel im Chinesischen Meer.

Reisende, möchtest du gern (wie ich) oder hast du das Glück, nach Taiwan zu reisen, dann packe dieses Buch ein. „Wolken über Taiwan“ ist ein buntes Lesebuch mit unterschiedlichsten Textarten: kleine Geschichten, Gedichte, literarische Miniaturen, politische Reflexionen, Reiseerzählungen. Es geht von A bis Z um eine ferne, exotische Insel im Chinesischen Meer, direkt vor Chinas Ostküste: Taiwan.

In kurzen Notizen und Momentaufnahmen beleuchtet die Autorin das heutige Taiwan im Jahr 2020, zu Beginn der Covid-19-Pandemie. Sie berichtet von Begegnungen, Erlebnissen und Sehenswürdigkeiten jenseits touristischer Klischees. Während des Lesens spürt man die besondere Stimmung in der Hauptstadt Taipei und wir bekommen Einblick in die Gefühlswelt der Inselchinesinnen und -Chinesen. Daneben stehen ganz andere, faktenorientierte Kapitel, die sich historischen und dramatischen politischen Ereignissen widmen. In diesem umfangreichen Buch wird wirklich jeder und jede fündig werden.

On the Road.

Die Autorin verbrachte 2020 ein halbes Jahr in Taipei, gerade als Covid-19 ausbrach. In ihren Notizen lässt sie uns teilhaben an ihren Gesprächen mit den unterschiedlichsten Leuten, an kulturellen und politischen Ereignissen – von der Protestveranstaltung bis zum Nachtclub – an inselweiten Ausflügen und vielen kleinen Abenteuern unterwegs in Taiwan. Und an ihrem Chinesisch-Sprachkurs.

„Chinesisch lernen ist die ständige Konfrontation mit dem eigenen Ungenügen.“

Alice Grünfelder ist Literatin, keine Journalistin und keine Reisereporterin. Mit ihrer Sprache malt sie sinnliche, farbige Bilder und lässt uns eine fremde Lebensweise erspüren. Wir nehmen Teil an den kleinen und großen Sorgen sowie Freuden der Menschen aus dem Umfeld der Autorin, aus den Kreisen der Kreativen, Intellektuellen, Kunstschaffenden, Frauen, Studierenden, Aktionistinnen und Aktiven, Spirituellen, Autoren und Künstlerinnen, der Jungen und Alten.

Sie schreibt über das tägliche Leben, wie es sich auf der Straße, im Bus, Restaurant und an der Universität abspielt. Und sie schreibt, dies etwas nüchterner, über Literatur, Politik und Geschichte des Landes.

Buchcover Alice Grünfelder
Wolken über Taiwan. Notizen aus einem bedrohten Land. Von Alice Grünfelder.
Rotpunkt Verlag, 260 Seiten, gebunden oder ebook.

Duftmarken der Vergangenheit.

Die Verfasserin ist eine profunde Kennerin der Region. Als Sinologin, Übersetzerin und Herausgeberin von Reisebüchern und Anthologien, befasst sie sich seit vielen Jahren mit chinesischer Literatur und Lebensart. Sie ist keine gewöhnliche Touristin, keine Abenteuerreisende, sondern lässt sich mit Haut und Haar auf die Landeskultur ein. Sie schreibt über das, was sie interessiert – und das ist ziemlich viel – und zumeist die Schönen Künste. Daneben nimmt sie an einem Drachenbootrennen teil, praktiziert Qi Gong und erforscht Graphic Novels gleichermaßen wie Tempel und Natur. Wir erfahren Details über historische und politische Ereignisse, sie nennt es die „Duftmarken der Vergangenheit“. Sowie über die geologischen Besonderheiten der Vulkaninsel mit Schwefeldampf und Magma.

„Der ganze Berg ist in verhaltenem Aufruhr. Voller Ingrimm und Zorn auf die Menschen …“.

Weitgereiste Autorin, Übersetzerin, Sinologin.

Alice Grünfelder ist eine ausgewiesene Asien-Kennerin, Sprachwissenschaftlerin, Weltreisende und Literatin. Mit diesem professionellen Hintergrund gelingt ihr weit mehr als ein übliches Landesportrait. Vielmehr wirft dieses Buch ein persönliches, emotionales, philosophisches, aber auch detailliertes, anspruchsvolles und erhellendes Blitzlicht auf ein Land mit vielen Gesichtern. Es lohnt sich, zwischen den Zeilen zu lesen, nochmal zu lesen und manchem, das nur angedeutet wird, nachzuspüren.

In einigen Texten wird Insiderwissen vorausgesetzt, das zumindest ich nicht habe. Was ist beispielsweise eine Taiji-Bildhauerfigur, was ist ein Homofon, wer ist dieser oder jener beiläufig erwähnte chinesische Autor.

Das Buch ist ästhetisch gestaltet, modern, bunt und griffig, mit exzellent lesbarer Typografie auf edlem Papier gedruckt. Das erklärt den stolzen Preis.

Fazit

Wer schon immer mal nach Taiwan reisen wollte (wie ich), dort bereits gewesen ist oder in nächster Zeit eine China-Reise plant, wird aus diesem Buch viel Inspiration schöpfen. Es ist eine leicht zu lesende Sammlung kurzer Texte, aufblitzender Spotlights, tiefschürfender Momentaufnahmen. Sie stimmen auf das Land ein, lassen uns die Atmosphäre spüren und den Puls der Großstadt Taipei, wir erfahren was die Menschen bewegt, auf dieser fernen Insel mitten im chinesischen Meer.

Am seidenen Faden.

Aus meiner Sicht ist Taiwan das China, wie es sein könnte – ein Antipode, ein Spiegelbild, eine freie, kreative, moderne, bunte und lebensfrohe Gesellschaft. Und natürlich auch eine prosperierende Wirtschaftsmacht („Made in China“). Die permanent einem bedrohlichen Schatten trotzt, den „Wolken über Taiwan“.

Jetzt, im Sommer 2022, ist Taiwan einmal mehr in den Schlagzeilen. Angesichts des Ukraine-Krieges wird spekuliert, Taiwan könnte ähnliches widerfahren: Ein Einmarsch der benachbarten Großmacht mit den Ziel, sich das Land und seine Schätze einzuverleiben. Das wäre dann wohl, ähnlich wie in Hongkong, das Ende dieser erfolgreichen, freien, kreativen und – trotz allem – unbeschwerten Inselkultur.


Wolken über Taiwan. Notizen aus einem bedrohten Land.
von Alice Grünfelder

Rotpunkt Verlag, 260 Seiten, gebunden oder ebook, mit Landkarten
ISBN 978-3-85869-943-5
Erhältlich beim Rotpunkt-Verlag, in jeder Buchhandlung und bei Autorenwelt.

Neue Leseansicht in Firefox

iBa · 4. Juni 2015 ·

icon leseansicht firefoxDas gestrige Update auf Firefox 38.05 brachte eine Neuerung, die ich höchst praktisch finde: die Leseansicht. Der zugehörige Button findet sich oben rechts neben der Webadresse, ein kleines aufgeschlagenes Buch. Witzig ist die Begründung, mit der Mozilla die Neuerung einführt: „Störelement-freie Websites (…) Die Leseansicht-Funktion von Firefox entfernt störende Elemente wie Schaltflächen, Werbung und Hintergrundbilder. “ Ich kann mir gut vorstellen, was für große Augen einige Grafikerinnen machen, dass ihr sorgsam zusammengepuzzeltes Design als „Störelement“ angesehen wird … Hoffentlich kommen dadurch die Traditionalisten, die sich bis heute an veralteten Tabellen und „Hintergrundbildern“ festklammern, mal ins Grübeln, was genau eigentlich flexibles und nutzerfreundliches Webdesign bedeutet. Das wäre ein zusätzlicher Bonus für die neue Leseansicht. Welchen Mehrwert diese weitere Neuerung, die Verknüpfung mit „Pocket“ haben soll, muss sich mir jedoch erst noch erschließen …

Gott in Buchenwald

iBa · 12. April 2010 ·

In der ZEIT gibt es neuerdings eine Rubrik namens „Glauben & Zweifeln“, mit Kategorien wie „Gott der Woche“ und „Das ist mir heilig“. In Letzterer erschien ein kurzes Essay des slowenischen Philosophen Slavoj Žižek, passend zum 65. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald. Es ist eine kurzer, höchst eindringlicher Text, der auf Jorge Semprúns Roman „Die große Reise“ verweist. In wenigen Worten ist alles gesagt:

Slavoj Žižek: Hand in Hand.
Gott in Buchenwald: Für einen flüchtigen Moment anwesend

Wehret den Anfängen.

Werkstatt Corporate Media

iBa · 16. März 2010 ·

… heißt die Beilage im aktuellen medium magazin.

Die Ausgabe befasst sich mit den Möglichkeiten, die das Internet der schreibenden Zunft bietet: „Mehr Freiheit für Autoren„. Ein Blick auf die letzten 10 Jahre im Netz zeigt, welche Strategien sich für Profischreiber (wie für Hobbyisten) bewähren. Strategien, die übrigens Lichtjahre entfernt sind von 08/15-Marketing-Content und einem „Preis pro Wort“.

Für Medienschaffende ist das medium magazin auch deshalb spannend, weil es eigentlich immer den Puls der Zeit aufspürt, erfahrene Leute aus der Praxis zu Wort kommen lässt, Wissen weitergibt und Wege aufzeigt. Und das alles ohne großes Marketing-Geschrei, sehr angenehm. Ich kann ein Abo nur empfehlen!

Übrigens ist das komplette Archiv der letzten Jahre auf der (WordPress-)Website des Magazins online zugänglich – allerdings ohne die jeweilige Beilage der „Journalisten-Werkstatt“, die gibts nur gegen Bares.

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