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Aktuelle Seite: Startseite / Aufgefischt / Meine Heldin des Tages: Judith Holofernes

Meine Heldin des Tages: Judith Holofernes

Auf die Anfrage der Werbeagentur Jung von Matt hin, ob sie für diese unsägliche, seit Jahren laufende pseudo-intellektuelle Kampagne für die Bildzeitung zur Verfügung stünde, fand die Sängerin von Wir sind Helden deutliche Worte:

»Ich glaube, es hackt!« (nachzulesen bei der kommunikatorin)

Es erleichtert mich, das zu lesen, es ist eine Freude und eine ebenso seltene wie kraftvolle Wortmeldung. Die prompt die Server von wir-sind-helden.de sowie dem kritischen bildblog.de lahm legt, weil alle Welt diese Nachricht jetzt über diverse Kanäle verbreitet. Es scheint, als wären viele Leute froh, dass sich jemand traut, so deutlich zu werden. Gerade weil in der Vergangenheit bereits Leute wie Alice Schwarzer öffentlich vor der Springer-Medienmarktmacht in die Knie gegangen sind. Weil kaum jemand, der/die irgendwas mit Medien macht, sich traut, gegen ‚Bild‘ und Konsorten das Wort zu erheben. Aus (durchaus begründeter) Furcht vor Repressalien und beruflichen Nachteilen. Und selbst Martenstein sich in seiner aktuellen Kolumne als Bildzeitungsleser outet (letzteres natürlich nur selektiv und aus akademischen Gründen). Umso heldenhafter, dass Judith Holofernes sagt, was viele denken.

  • Mehr darüber bei Kress Mediendienst mit Link zur ekligen Wortmeldung der Werbeagentur* auf jetzt.de – die versuchen, mit der ausgeschlagenen 10.000-Euro-Spende, mit der sie die Promis kaufen, auf die Tränendrüse zu drücken.

*Nachtrag: Der Text auf jetzt.de war „Satire“. So unappetitlich, dass es viele für bare Münze genommen hatten. Kritiker (nicht selten aus den eigenen Reihen) versuchen nun, die Helden und Holofernes mit dem Vorwurf des „kalkulierten Gutmenschentums“ zu demontieren. Typisch deutsch irgendwie – von jedem, der etwas kritisiert oder unternimmt, wird Konsequenz bis ins Mark verlangt. Zum Glück gibt es Leute, die sich nicht dran halten. Es erinnert mich an den Zeit-Artikel über Gaston Salvatore, Weggefährte von Rudi Dutschke und der „schönste Mann der Revolution 1968“:

Zitat: „Überhaupt sei alles ganz entsetzlich schiefgelaufen in seinem Leben, da er ausgerechnet unter die Deutschen geraten sei. Schon in den ersten Monaten in Berlin hätte er es besser wissen müssen. Erinnerlich seien ihm Kommilitonen, die ihm 10 Pfennig reichten, wenn sie ihn um eine Zigarette baten. Irritation sei der Dank gewesen dafür, dass er die Bezahlung abgelehnt habe.“

25. Februar 2011 · Ina Baumbach
Kategorien: Aufgefischt Stichworte: Medien, Politik

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