Fußnote: 50 extrem eindrucksvolle Typografie-Beispiele – so genial.
Schrift
Neue Schriften braucht das Web
Webfonts via CSS einbinden
Erst seit kurzer Zeit gibt es die Möglichkeit, neue Schriftarten (Fonts) für Websites ebenso einfach wie standardkonform zu benutzen. Sie geben Webseiten einen individuellen Touch und machen das Web abwechslungsreicher. Je stärker sich moderne Browser mit ihren besseren Darstellungsmethoden verbreiten, desto mehr kann man mit neuen Fonts experimentieren.
Ganz simpel klappt das beispielsweise mit Google Webfonts. Die Schrift wird über die CSS-Datei in die Seite eingebunden. Für meine Website hier benutze ich derzeit für die h3-Überschrift die Google-Fonts Schrift Didact Gothic von Daniel Johnson (s.o.). (aktuell: Century Gothic). Der Designer charakterisiert seine Schrift so:
„Didact Gothic is a sans-serif font designed to present each letter in its simplest form. This makes it very suitable for literacy efforts.“
Eine Schrift also, die dem Inhalt maximal Raum gibt, genau richtig für Text pur.
Eingebunden wird die Schrift in der ersten Zeile im CSS mit diesem Code:
@import url(http://fonts.googleapis.com/css?family=Didact+Gothic);
Sowie dem zugehörigen Font API Parameter: Didact+Gothic bzw. ‚Didact Gothic‘
Die „Freie Schrift“ steht unter der Lizenz SIL Open Font License, 1.1
Bereits recht verbreitet sind die DroidFonts – bei Google.com/webfonts
Fazit: Nicht alle neuen Schriften sehen immer und überall gut aus, aber rein technisch gesehen klappt es problemlos. Die größere Schriftenvielfalt trägt allerdings nicht zwangsläufig dazu bei, dass eine Webseite besser aussieht. Trotzdem verbessert sich damit der Spielraum für Grafik- und Screendesigner.
Buchstaben-Kunst: Ein typografisches Ballett
Diese Bilder von „Stereo.Type. A Typographic Ballett“ waren im vorigen ZEIT-Magazin (31.12.08) gedruckt zu sehen. Hoffentlich ist Ebon Heath bald mal live in Berlin zu sehen – macht euch selbst einen Eindruck von den lebendigen Text-Skulpturen des New Yorker Künstlers – er schneidet die Buchstaben mit der Hand und per Laser aus Spezialpapier aus, spießt sie auf oder hängt sie an Schnüren von der Decke. Sein nächstes Projekt: Skulpturen aus kompletten Büchern (via ZEIT und Design-/Typo-Magazin Slanted)
Lesbarkeit um 300% verbessern
Um am (TFT)-Bildschirm besser lesen zu können, genügt unter Windows ein kleiner Haken:
Systemeinstellungen – Ansicht – Darstellung – Effekte – Clear Type
Eins-Zwei-Drei – fertig ist die Zauberei.
Mehr darüber:
http://de.wikipedia.org/wiki/ClearType
http://www.microsoft.com/reader/de/info/features/cleartype.asp
Schrift größer stellen
Schrift zu klein oder zu schlechte Augen?
Technik sei Dank liefert der Browser eine schnelle Lösung:
Internet Explorer: Ansicht / Schriftgrad / größer
Firefox: Ansicht / Schriftgrad / vergrößern
oder ganz fix mit Strg+ (zurück: Strg-)
Dies funktioniert allerdings nur dann, wenn sich der Webdesigner an Standards gehalten hat (in diesem Fall tun das zum Glück viele).
Beim folgenden Artikel von Telepolis (heise.de) kann man das gut ausprobieren
(weil: Vogelfrei sieht im IE, nicht jedoch mit Firefox!, mit großer Schrift ziemlich scheußlich aus):
Der erste Eindruck zählt
Florian Rötzer, Telepolis, 15.01.2006
„Nach einer Studie von Psychologen haben Webseiten gerade einmal 50 Millisekunden Zeit, um bei neuen Besuchern einen überzeugenden oder uninteressanten Eindruck zu hinterlassen, der über Erfolg oder Scheitern entscheidet.“