Sind Worte, Design, Kreativität endlich? Kommen wir (im Internet) irgendwann an den Punkt (oder sind wir da bereits?), an dem im Bereich PR, Werbung und Medien alles gesagt ist und wir nur noch Kopien und Dopplungen begegnen? Ich komme darauf, weil ich immer öfter denke: „Schon mal gelesen“ . Beim Schreiben über populäre Themen ringt man um jedes unverbrauchte Wort.
Die Zahl der verfügbaren Worte der deutschen Sprache ist jedenfalls definitiv endlich, ebenso die Zahl der Synonyme. Ist es auch die Zahl der möglichen Wortvariationen und –kombinationen? Wenn Webtext und Webdesign ausschließlich nach dem Maßstab ihrer maschinellen Verwertbarkeit gemessen werden stellt sich die Frage, wie viel kreativer Spielraum im Internet noch bleibt?
Bis vor nicht allzu langer Zeit verstaubten alle jemals geschriebenen Worte, Artikel, Texte und Werke von Grafikern, Fotografen und Designern in Zeitungsarchiven und Bibliotheken. Sie werden nun aber nach und nach digitalisiert und online verfügbar- irgendwo hat vielleicht jemand schon einmal diesen Satz formuliert, den ich jetzt gerade tippe?
Dies führt zu einer philosophischen Grundfrage:
Gehen uns irgendwann die Ideen aus? 😉
- Im Textfairy-Blog wird passend über „Kreativität als Industrie“ philosophiert.
- Über rein maschinell verwertbare Texte, Texte für Maschinen: Klon-Texte