Nachtrag zum Pausenbild (s.u.)
Kopenhagen ist eine extrem schöne Stadt – ganz besonders, wenn man (wie ich;) das Glück hat, direkt am Nyhavn wohnen zu dürfen. Gleich um die Ecke beginnt die breite Hafenpromenade, die direkt zur Kleinen Meerjungfrau führt; ein sentimentaler Ausflug in die Vergangenheit. Vorbei am Wohnsitz der Königin, Schloss Amalienborg. Vis-à-vis eines der genialsten Gebäude, das ich in den letzten Jahren gesehen habe: die Königlichen Oper. Grässlich: Der allerleckerste Erdbeerkuchen wird im Café, statt mit Sahne, mit Crème Fraiche serviert … bäh.
Weitere Superlative dieser Reise: Die größte Luxusjacht, die mir je unterkam, sowie das schönste Kunstgelände (Louisiana) – am 0eresund mit Blick auf das schwedische Helsingborg, ein Fenster nach Skandinavien: Am meisten beeindruckte mich das große Bild (eine Collage) von Jonathan Meese – er muss eine ausgeuferte Partynacht darin verarbeitet haben;) – Überhaupt sind überraschend viele deutsche Maler dort zu sehen, sowie die aufregenden Berlin-Bilder („Monuments„) von Candice Brice, die moderne gesellschaftliche Fan-Kulte (Grateful Dead, Abba u.a.) thematisieren.
Ein Superlativ ganz anderer Art: Dänemark hat nahezu Vollbeschäftigung erreicht, wovon man hier nur am 1. April (z.B. auf zeit.de) träumen kann. Es werden nicht wenige Freelancer – Grafiker, Designer, Architekten – aus Deutschland angeheuert. Und sicher nicht nur diese.
Achja – und Kopenhagen gilt als eine der teuersten Städte der Welt. Kann ich bestätigen – Shopping, z.B. bei Urban Outfitters, macht man besser in New York oder Berlin – oder holt die alten Klamotten von Ende der 80er aus dem Schrank – wenn die Motten sie noch nicht gefressen haben. Die Kaufhäuser Magasin und Illum unterscheiden sich kaum von Wertheim (den besseren Karstadts), aber sie spiegeln die aktuellen dänischen Alltagstrends: SexintheCity und Lifestyle-Hochglanzmagazine.
Es gilt, viel zu arbeiten, um sich die teuren Wohnungen und Klamotten leisten zu können. Deswegen gibt es wohl auch keine extremen Laden-Öffnungszeiten, wie in Deutschland – den Dänen ist ihr Feierabend zu schade, um Einkaufen zu gehn, sie relaxen, gehen ins Restaurant oder feiern lieber.
Achso, liebe Ina, im schönen Kopenhagen hast du dich herumgetrieben – ich hab dich im Wendland vermisst!!
Yep – eine Luftveränderung! Mit Hafenfeeling.
Und irgendwann muss ick ja dann auch mal arbeiten und kann nicht nur kreuz und quer in der Weltgeschichte herumreisen 😉
– obwohl es jetzt sogar WLAN gibt in der Mühle im Wendland, wie ich hörte! (Proitzer Mühle 2006: http://baumbach-text.de/blog/2006/05/11/platz-fur-seminare/ )
Ja, gibt WLAN, allerdings sehr windabhängig 😉 Manchmal funktioniert es und manchmal nu an bestimmten Stellen … Hafenfeeling kannst du hier übrigens auch haben – jederzeit!!