Ein schöner, sehr ausführlicher Artikel von Jens Grochtdreis erklärt, um was es bei CSS, XHTML und Webstandards eigentlich geht:
Webkrauts » Webseiten sind keine Gemälde
Die Diskussion um standardkonforme Webseiten ist allgegenwärtig und wird oft emotional und hitzig geführt. Wer will bestreiten, dass das Internet vom TEXT lebt, wo sich alles um reine Information dreht? Dass Worte als Tags ein Eigenleben im Netz führen (del.icio.us) und sich Neuigkeiten in Windeseile weltweit verbreiten (RSS)? Dass SEO auf Text, Links und Code basiert und nicht auf Bildern oder Tönen? Und überhaupt, Web 2.0 …
Sobald es aber um Werbung, Shopping, Gaming, Film und Fun geht, reicht die reine Textform nicht mehr aus – das weiß jeder Marktverkäufer. Surfen mit allen Sinnen bedeutet mehr als Lesen oder die puristische Beschränkung auf das angeblich Wesentliche. Und Verkaufen kann man so auch nicht wirklich.
Das Auge des Betrachters will Ästhetik, Bewegung und visuelle Reize. Das schweigsame Web hat ausgedient bei Nutzern, die lieber zuhören als lesen, moderne Magazinformate und Flash-Kataloge zum Blättern gehen ans Netz (w&v). Podcast etabliert sich als moderne Form der Märchenerzählung, flickr (Fotos), youtube (Filme), friendster, myspace, openBC (Kontakte, Kommunikation) oder world-of-warcraft (Onlinespiele) setzen Trends in völlig andere Richtungen. Wir werden erleben, wohin die Reise geht …