Ick bin ein Belina – Obama in Berlin
Ein us-amerikanischer Präsidentschaftskandidat kommt und 250.000 Leute jubeln, wie bei der Loveparade. Sogar eingefleischte Linke schwärmen von Obamas „Charisma“. Vermutlich wären bei der kühlen Hillary nicht so viele gekommen. Die letzten US-Präsidentenbesuche sind ganz anders verlaufen, einmal lag sogar der Kudamm in Scherben. Mangelndes Charisma? Die falsche Botschaft?
Politik und Emotionen – wie passt das zusammen?
Oder sind Emotionen die Grundlage aller Politik?
Brauchen wir ein Königshaus, das diese Emotionen in eine ungefährliche Richtung kanalisiert?
Vielleicht sollten wir uns eine Königin erfinden, die ab und zu huldvoll vom Balkon oder aus der Kutsche winkt, wie in Dänemark oder Großbritannien.
Eine positive emotionale Reaktion auf Politik ist sicher immer ein gutes Zeichen gegen die ganze Verdrossenheit, die meiner Meinung nach durchaus zu Recht existiert. Aber ich finde, der Herr Obama hat nicht so viel mehr zu bieten als ein gewinnendes Lächeln. Wo sind die Inhalte, die Problemlösungen? Im Wahlkampf hieß es immer nur was von Change, immer nur große Worte … Ich bin mal gespannt.
Die Resonanz in Berlin ist eher so ein bisschen ein Rockstarding, oder?
Ich hab mir noch keine abschließende Meinung gebildet, aber was ich von der Rede gelesen hab, fand ich wenig überzeugend.
Und ich finde Königinnen prima. 🙂 Stellst du dich zur Verfügung?
Ups. Die Überschrift leitet in die Irre, stell ich grade fest. Das sollte nicht etwa ein Plädoyer für den Royalismus sein 😯
Nettes Wort „Rockstarding“. btw. ist Obama (für mich) nur das kleinere Übel, mehr nicht, Charisma hin oder her.
Und jetzt gehts aber ab in die Sommerfrische – die Kommentare muss ich leider vorübergehend auf moderiert stellen. Bis bald an dieser Stelle – und tschüss.
Ach, ich glaube die EM ist einfach schon wieder zu lange her, da dürstet das Herz nach neuem Public Viewing … 😉