Noch hängen wir zwischen den Jahren, doch allerorten ist zu hören und zu lesen, dass die Finanzkrise uns demnächst wie ein Keulenschlag treffen wird. Freunde verabschiedeten sich mit düsteren Worten wie „das kommende Jahr wird schlecht“ in die Ferien und es scheint, als hielten die Leute voll furchtsamer Erwartung den Atem an. Die Deutschen präparieren sich innerlich für das kommende einfache Leben in Entbehrung, ohne Luxus, ohne Hoffnung.
Wie schnell doch der soeben noch euphorisch gepriesene wirtschaftliche Aufschwung vergangen ist. Kaum länger als 20 Monate hat er gedauert, ein politischer Wattebausch. So hat es sich nun also abgeschwungen, ohne dass es auf meinen antizyklischen Textberuf Einfluss gehabt hätte. An dieser Stelle ist alles wie immer.
Die prognostizierte Krise jedenfalls scheint kaum mehr als ein Gerücht zu sein, mit dem düstere Botschafter die Jahresendzeitstimmung vergällen.
Bleibt locker, Leute: Viva Las Vegas! Und im nächsten Jahr sehen wir uns wieder – in alter Frische.