In den letzten beiden Monaten habe ich gleich zwei Gemeinde-Websites erstellt: für die Gemeinde Woltersdorf im Wendland und die Evangelische Kirchengemeinde Heidelberg-Neuenheim – es ist jeweils der erste eigene Online-Auftritt.
Beide Gemeinden sind aktiv, es gibt viele Angebote, Veranstaltungen und Informationen, die möglichst gut auffindbar sein sollen. Der erste Schritt war daher, eine übersichtliche und für möglichst viele unterschiedliche Menschen leicht nutzbare Gliederung zu konzipieren. Die Eckdaten für die Navigation ergeben sich dabei automatisch durch die Aktivitäten der Gemeindeglieder – von der Verwaltung über die Angebote bis zu den Terminen.
Zudem soll die Website künftig leicht zu pflegen sein – das spricht für WordPress, womit inzwischen recht viele Leute umgehen können. Durch die automatischen Updates hat sich auch der technische Pflegeaufwand einer Datenbank reduziert.
Die Gemeinde mit Gemeinderat, Branchen und Ortsteilen präsentiert sich online.
Ein besonderes Anliegen war für mich die Umsetzung der offiziellen Website für „meine“ kleine, aber nicht zu unterschätzende Wendland-Gemeinde Woltersdorf (Niedersachsen). Die ist geprägt von herzlichen, meist recht zufriedenen Menschen, die gerne zusammen feiern, sich gegenseitig helfen, Zeit mit der Familie und den Nachbarn verbringen und den meisten Widrigkeiten gemeinsam trotzen – mit Bodenständigkeit, Zusammenhalt und Zuversicht.
Im Auftrag des Gemeinderats und des Bürgermeisters sollte eine ebenso repräsentative wie nützliche Website die unterschiedlichsten Aktivitäten sowie die Geschichte der Gemeinde möglichst klar zusammenfassen und auf den Punkt bringen: von der Politik über die einzelnen Branchen und Ehrenämter. Zusätzlich gibt es fortlaufend „Aktuelles“ sowie eine Bildergalerie mit tollen neuen Fotos. Die Vorstellung der (schussstarken) Gemeinde „in Zahlen“ könnte auch Alteingesessene interessieren.
Zur Website: https://woltersdorf-wendland.de/

Inhalte für eine Gemeinde-Website.
Die Auswahl der Inhalte und Bilder entwickelt sich, während die Website entsteht – die Gemeinde kann dabei wahrlich über sich hinauswachsen. Mit viel Herzblut und meist ehrenamtlich sind die Menschen dabei, die mir zuarbeiten: Sie senden selbst fotografierte Bilder und eigens formulierte Texte, sammeln Termine, Infos und Ideen. Aus diesem Prozess entsteht eine tolle Eigendynamik und eine intensive, konzentrierte Zusammenarbeit, die mir sehr viel Spaß macht.
Eine neue Website für die Kirchengemeinde und Kirchenmusik
Eine große Freude und Ehre war es mir, die offizielle Website für die stimmgewaltige Pfarrgemeinde Heidelberg-Neuenheim umzusetzen, die mit ihrem Figuralchor auch über die Gemeindegrenzen hinweg bekannt ist.
Ein Schwerpunkt der Gemeinde ist die Kirchenmusik, die geprägt wird durch den leidenschaftlichen, engagierten Kantor Lukas Henke, der die großen Chöre dirigiert und zusammenhält – und so die historische Kirche mit Leben erfüllt.
Wichtig bei dieser Website war die Kommunikation der Termine für Gottestdienste und Veranstaltungen, die als Liste möglichst einfach zu pflegen sein sollte.
Zur Website: https://johannesgemeinde-hd.de/

Die Gemeinde als Netzwerk
Indem ich eine solche Website für eine Gemeinde konzipiere und erstelle, verknüpfe ich die einzelnen losen Fäden und lasse ein Netz entstehen, das die Vielfalt der Angebote zeigt und feiert. Gerade von Außen zeigt sich manchmal noch deutlicher, wie breit eine Gemeinde aufgestellt ist und wieviele Menschen sich unabhängig voneinander in den verschieden Bereichen aktiv engagieren. Oft wissen sie gar nicht voneinander. Am besten gefällt mir, wenn sogar die Initiatoren (hier: Bürgermeister, Kantor) am Ende überrascht werden von besonderen Details, die erst im Zusammenhang richtig stark zur Geltung kommen.
WordPress, Templates und die Design-Auswahl
Alles beginnt mit der Auswahl eines passenden WordPress-Themes, der Designvorlage – davon gibt es inzwischen um die 6.000 und der Laie wundert sich. Abgesehen davon, dass ich über die Jahre von vielen Theme-Entwicklern weiß, wie sie arbeiten, sind meine Auswahlkriterien: Stabilität, Professionalität und Einfachheit. Wichtig ist derzeit vor allem, dass das Theme auch künftig mit der sich schnell verändernden WordPress-Technik mithalten kann, d.h. mit Gutenberg-Blocks und Full-Site-Editing. Das gewählte Design richte ich dann ein und befülle es mit den vorhandenen Inhalten. Die ich mit den Entscheidern in der Gemeinde jeweils abstimme und erweitere.
Die Gemeinde mit vielfältigen Aktivitäten
Auf diese Weise erwacht ein anfangs noch lockeres Konzept zum Leben und es entwickelt sich ein komplexes Gesamtbild der Gemeinde – in all ihren Facetten. Was am Ende (hoffentlich) auch diejenigen überzeugt, die dem Teufelswerk Internet grundsätzlich skeptisch gegenüber stehen. Eine Gemeinde-Website soll möglichst viele Menschen erreichen, informieren und inspirieren. Eine solche Website kann die Kommunikation und den Zusammenhalt stärken, sie steht für Transparenz und Lebendigkeit – sofern sie denn gepflegt wird.